Ein Tag auf Samoa, der mich mal wieder durch die Augen eines Kindes sehen lassen hat.
Auf den Spuren des Autoren von ,,die Schatzinsel", öffnete sich die Schatzkammer meines Herzens, indem meine Träume verwahrt sind und offenbarten mir, welcher Traum von mir dort schlummert und zum Leben erweckt werden möchte.

Apia ist die Hauptstadt Samoas und ist mit 37.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes, sowie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Samoas.
Der Inselstaat Samoa besteht aus den beiden Hauptinseln Savai'i und Upolu und acht weiteren, teils unbewohnten, kleinen Inseln. Die Hauptinseln sind vulkanischen Ursprungs und zeichnen sich daher durch schroffe, dicht bewaldete Berghänge aus.
Die kleineren Inseln sind hingegen aus Korallenriffen entstanden.
Es wird Samoanisch und Englisch gesprochen.
Was für ein aufregender und inspirierender Tag heute!
Alles hat schon so verrückt angefangen, als gestern Nacht um 23 Uhr, die Zeit 1 Stunde vorgestellt wurde und wir vom 2.Februar, über die Datumsgrenze, auf den 4.Februar
,,gesprungen" sind.
Unser heutiges Abenteuer begann also mit einer Reise in die Zukunft. :)
Wir fuhren zum sogenannten ,,Mountain diving" mitten in den Jungle von Apia, der Hauptstadt Samoas.
Es sollte mein erstes Mal sein, Berge runterzurutschen und das mit meiner Höhenangst.
Die scheinbar steinigen Manöver, die Höhe und steilen Gefälle, machten mich schon beim Anblick nervös und ich dachte dennoch: ,,Wenn nicht hier und jetzt, wann und wo dann?"
Mitten im Pazifischen Ozean, auf einer der Südsee Trauminseln... wenn ich mich heute nicht traue, würde ich es bitter bereuen - ich muss über mich hinauswachsen!
Als ich über den Schatten meiner Angst sprang und die Wasserfälle über den steinigen Bergen runterrutschte, machte es einen Riesen Spaß und auch wenn der Respekt, mit jedem Blick auf die steinigen Hügel, aufs Neue wuchs, siegten zuletzt der Spaß und der Nervenkitzel in mir. :)
Plötzlich fühlte ich mich, innerhalb des majestätischen Dschungels, in dem erfrischenden Wasser, wieder frei und und unbeschwert wie ein Kind.

In der zweiten Hälfte des Tages reisten wir gewissermaßen in die Vergangenheit zurück...
Wir hatten die Ehre, das ehemalige Haus des berühmten Schriftstellers Robert Louis Stevenson, der unter Anderem mit der Schatzinsel berühmt geworden ist, zu besichtigen.
Ein Museum ganz besonderer Art: sofort war die Magie spürbar, welch Atmosphäre ihn umgeben haben mag, wenn er seine Meisterwerke schrieb.
Ich konnte abermals die Welt durch Kinderaugen sehen und die erforschende, sehnsüchtige und abenteuerlustige Welt dieses Menschen, eintauchen.

Wir erfuhren von den einheimischen Samoanern, die Geschichte von R.L.Stevenson:
Er habe nur die letzten 4 Lebensjahre auf Samoa gelebt, die er sehr glücklich bis zu seinem Tod verbrachte und habe dabei einen äußerst revolutionären und ermutigenden Einfluss auf die Samoaner gehabt.
Einerseits politischer Natur, durch seinen rühmenden Einfluss und andererseits durch sein familiäres Sozialverhalten, dass er selbst seinen Angestellten gegenüber brachte, indem er mit ihnen und seiner Familie, zusammen lebte und sie gleichwertig behandelte, was während der britischen Kolonialzeit, alles andere als üblich war - ein sogenannter britischer Mahatma Ghandi.
Ich spürte, dass seine Seele immer noch auf Samoa war.

Dieser wundervolle Tag heute, hat mich mal wieder inspiriert, mich ins Ferne aufzumachen und dasjenige Leben zu leben, was mich erfüllt und glücklich macht.
Ich wollte garnicht mehr zurück nach Deutschland.
Mein Motto: ,,Sieh die Welt durch die Augen eines Kindes!"
, geht mir leider viel zu oft im Alltag, durch Umstände, Normen, Ängste und Skeptiker, verloren.
Ich versuche immer mal wieder, wenn ich viel Abstand von all dem habe, mein inneres Kind zu aktivieren und zu fragen, was es inspiriert und glücklich macht.
Als Kind habe ich unheimlich gerne gelesen, bin mit meiner ganzen Phantasie in die Geschichten eingetaucht und wollte selbst Schriftstellerin sein, die ihre eigenen Bücher schreibt und illustriert.
Warum kommt man denn immer wieder von seinem Kindheitstraum ab?
Der Einfluss, die Umstände... aber HEUTE, da habe ich mich erinnert!
Die Worte meiner Schwester gehen mir durch den Kopf, ich solle doch was mit meinem Talent des Schreibens, von dem ich schon immer geträumt habe, etwas anfangen und dass ich eine andere Berufung habe, als für Andere, zielverfolgend und gewinnbringend zu arbeiten...
Jeder hat diese Sinnfragen wohl öfters im Leben, jedoch darf man zu jeder Zeit und in jedem Moment, jeden noch so kleinen Hauch einer Vision und Inspiration für die Verwirklichung seiner Träume und für den eigenen Herzensweg nutzen.
Denn wirklich glücklich und erfolgreich sind wir nur, wenn wir etwas aus dem tiefsten Herzen heraus tun.
Fafitai! (Danke)
Auch mir dienen diese mittlerweile 4 Jahre alten Zeilen, die aktueller sind denn je, als innerer Weckruf, meine Träume nicht zu vergessen.
Februar 2016, Apia (Samoa)
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