Was als Ausflug zur berühmten Riesen Surfer Welle in Teahupoo geplant war und wegen Regen und fehlendem Wind ausgefallen ist, fand ihren Abschluss in einem magischen Bad unter einem zauberhaften Wasserfall auf Papeete.
Papeete ist die Hauptstadt von Französich-Polynesien und liegt auf der Insel Tahiti.
Auf dieser mit über 1000km^2 größten Insel Französisch-Polynesiens mit rund 200.000 Einwohnern ist der französische Einschlag am stärksten zu spüren.
Duftende Blumen und Pflanzen, die man als Shampoo verwenden kann, indem man ihre Knospe ausdrückt.
Am heutigen Tage sollte es auf einen gemeinsamen Ausflug zur berüchtigten Riesen Surfer Welle gehen in Teahupoo, dort wo berühmte Surfer Persönlichkeiten ihren Ritt auf bis zu 20 Metern hohen Wellen wagen.
Der Guide der uns abholte sah, wie eine Mischung aus Elvis und Magnum, aus und war sehr sympathisch, entspannt und inspirierend.
Weil die Höchstgeschwindigkeit bei gemütlichen 60kmh lag, dauerte die Fahrt eine Weile.
Als wir endlich am Ziel Ort ankamen, wurden wir leider mit Regen und flachem Wasser begrüßt.
Da wir uns den Spaß nicht nehmen wollten, machten wir lustige Surfer-Bilder am Momentum, auf dem wir zumindest stehen konnten und uns nicht auf 20 Meter hohe Wellen wagen mussten.
Die kleine Enttäuschung war jedoch vergessen, als wir auf dem Rückweg an einem wild verwachsenen Dschungelpfad anhielten, der uns zu einer magischen Quelle führen sollte, in die zwei Wasserfälle sprudelten.
Endlich konnten wir uns den Traum erfüllen, unter einem Wasserfall zu baden.
Als ich in die erfrischend kalte Quelle stieg, bemerkte ich, dass das Wasser süß war und es fühlte sich beim plantschen, wie in einer Szene aus dem Dschungel Buch, an.
Ich kam mir vor wie eine Dschungel Prinzessin, umgeben von magischen Lianen, Palmen und exotischen Blüten.
Als ich aus dem Wasser stieg, fühlte sich mein Haar ganz weich an und ich war wunderbar ausgeglichen - eine magische Kraftquelle also.
Unser Guide zeigte uns duftende Blumen und eine Pflanze, die mal als Shampoo verwenden konnte, wenn man ihre Knospe ausdrückt - der Saft der aus ihr heraus kam, duftete herrlich sanft weiblich und blumig.
Auf dem Rückweg erzählte er uns die inspirierende Lebensgeschichte seines Vaters und wie er deshalb seinen "way of life" beschritt.
Die Erzählung inspirierte mich wahrhaftig, denn sein Vater konnte wunderbar zeichnen und hatte den reicheren Chinesen, seine gemalten Portraits von ihnen, als Tauschmittel für Lebensmittel und Rum, angeboten.
Dann hat er wieder monatelang gemalt, um dann wieder eine Zeit lang, davon genießen zu können.
Er schrieb auch ein Buch und war einer der bekanntesten "Black-Velvet" Maler seiner Zeit.
Seine Kunstwerke zieren die Gesichter von Chinesen, da er diesen seine Kunst als Zahlungsmittel anbot.
Er wanderte an einen traumhaften Ort namens Tahiti aus und lebte dort mit den Mitteln, die er zum Tausch für seine Leidenschaft erhielt.
Laut dem Bericht seines Sohnes, war er sehr glücklich, weil er an einem, für ihn, erfüllenden Ort lebte und das machen konnte was ihn glücklich machte.
Dazu möchte ich an ein Zitat von Buddha erinnern:
"Das einzige was zählt, ist dass wir glücklich sind."
Genau das wünsche ich mir auch so sehr von Herzen, an einem paradiesischen Ort wie diesem zu sein, an dem es warm und friedlich ist und dort ein einfaches und glückliches Leben zu führen, indem ich das mache was mich erfüllt - inspiriert sein und schreiben.
Bei jeder Reise wird dieser Wunsch in mir immer größer und ich hoffte, diese Gedanken, Gefühle, Erkenntnisse und Eindrücke mit nach Hause zu nehmen und im Alltag nicht wieder zu verdrängen.
Mein Herzens Traum wurde mit jedem neuen Tag auf den paradiesischen Inseln, zum Leben erweckt.
Januar 2016, Pazifischer Ozean - Papeete (Tahiti)
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